Dirty Projectors & Björk – Mount Wittenberg Orca

Ok, zugegeben, das Wort Gipfeltreffen ist bei einem Projekt mit dem Namen „Mount Wittenberg Orca“ zu  naheliegend. Aber wie soll man das anders nennen, wenn Björk mit den Dirty Projectors, die mit ihrem letzten Album „Bitte Orca“ zur Speerspitze der US-Indieszene aufschlossen, eine gemeinsame EP unter diesem Titel aufnimmt.

Sieben Songs sind es geworden, in deren Zentrum der Gesang steht, nur ein wenig Gitarre und Percussion darf begleiten. Wer die vertrackten Harmonien der Band um David Longstreth und der Isländerin kennt, weiß, dass hier keine Ohrwürmer zu erwarten sind. Im Opener „Ocean“ gibt es noch nicht mal Wörter. Und auch sonst wird die Stimme vor allem als Instrument eigesetzt, gibt es „Ahh“s, „Ohh“s und „Ehh“s, wie sie auf Björks verwandtem Album „Medúlla“ schon eine Pracht waren.

Sieben Tage hat Longstreth an den Songs geschrieben, an sieben weiteren wurde aufgenommen.  Und um die Sieben voll zu machen, soviel Dollar kostet die günstigste Variante der EP, die es nur als digitale Version, aber mit 320 kb/s in bester Qualität gibt. Wer mehr ausgeben will, hat keinen nennenswerten Mehrwert, aber eventuell ein gutes Gewissen, denn alle Erlöse gehen an das gemeinnützige National Geographic Society Oceans Project. Bezahlt werden kann per Kreditkarte oder PayPal und das alles auf der Homepage.

Dirty Projectors & Björk „All we are“:

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